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Die mexikanische Theater- und Tanzszene ist bei uns weitgehend unbekannt, dabei verfügt allein Mexiko-Stadt über eine der größten Theaterszenen weltweit. In einem kleinen, ausgesuchten Programm stellt MEXartes-berlin.de Tanz, Theater, Performance und Dramatik aus Mexiko vor, und zwar sowohl im Haus der Kulturen der Welt als auch in der Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz, wo sich in zwei langen Nächten alles dem Thema Mexiko widmet.

Der junge mexikanische Regisseur Claudio Valdés Kuri, der in den letzten zwei Jahren auf vielen internationalen Festivals Aufmerksamkeit erregt hat, greift in seiner neuesten Produktion "Das graue Automobil" die Impulse des mexikanischen Stummfilms auf. Dies wird eine Koproduktion des HKW, die bei MEXartes-berlin.de Europa-Premiere haben wird.

Mit "Ethno-Techno-Art" und seinen "Chicano cyber-punk-performances" hat der in den USA lebende Performance-Künstler Guillermo Gómez-Peña einen ganz eigenen Stil entwickelt. Zusammen mit dem Schauspieler und Tänzer Juan Ybarra aus Mexiko-Stadt zeigt er in Berlin "Mexótica 2002 - A Living Museum of Inter-Cultural Fetishes".

Die reiche Tanzszene Mexikos wird vertreten durch die Gruppe En Dos Partes, die explosiv und technisch perfekt jugendliches Lebensgefühl vertanzt.

Das wichtigste deutsch-mexikanische Theaterereignis der letzten Zeit war sicherlich Johann Kresniks "Malinche"-Inszenierung in Mexiko-Stadt. Der eigens für diese Arbeit in Auftrag gegebene Text stammt vom Schriftsteller, Dramatiker und Theatermann Víctor Hugo Rascón Banda, der in Berlin aus seinem unterhaltsamen und erhellenden Arbeits-Tagebuch liest.

Mit einer szenischen Lesung wird darüber hinaus beispielhaft auch die sehr lebendige, junge Dramatiker-Szene vorgestellt.
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