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In keinem anderen lateinamerikanischen Land findet man heute eine so kraftvolle und lebendige Rockszene wie in Mexiko: Selbstbewusstes Markenzeichen ist der "Rock en tu idioma", Rock in der eigenen Sprache, der es in den 80er-Jahren geschafft hat, sich neben dem nordamerikanischen Mainstream zu behaupten. "Ende der 50er-Jahre", so Kurator Arturo Saucedo, "gab es schon Rock in Mexiko, aber ein Großteil seiner Entwicklung hat außerhalb der Grenzen stattgefunden. Berühmtestes Beispiel ist Carlos Santana, der in die USA gegangen ist, um Karriere zu machen. Die 80er-Jahre waren insgesamt eine Zeit des Stillstands, ein Jahrzehnt, das für viele Mexikaner praktisch nicht existiert hat. Es war eine Gesellschaft der Fernseh-Shows, einer doch sehr armseligen Kultur. Alles leerer Müll. Und die Musikgruppen der 80er-Jahre bestanden nur aus schönen Jungs und Mädchen, die ihre Lippen bewegten. Einzig in der Rockmusik gab es Bewegung. Heute haben wir Ska, Punk, Rockabilly und Fusion - alle diese Elemente, die ursprünglich im Rock enthalten waren, nun aber praktisch unabhängig existieren. Was wir in Berlin präsentieren, sind wichtige Gruppen, die einerseits eine große internationale Wirkung haben - wie Los de Abajo oder Nine Rain, die gleichzeitig ein echtes multikulturelles Experiment dar-stellen - und die andererseits zeigen, wie der Rock der Fusion und der Weltmusik Platz gemacht hat. Man kann sagen, dass der Rock in den 80er-Jahren so etwas wie eine Kernidee war, aus der sich eine große Anzahl paralleler Bewegungen entwickelt hat." Konzerte >> Haus der Kulturen der Welt Jeweils 21.00 Uhr Eintritt: 13 Euro / erm. 10 Euro Nine Rain Samstag, 28. September 2002 Los de Abajo Freitag, 11. Oktober 2002 Los de Abajo & Trio Alegría Huasteca Samstag, 12. Oktober 2002 >> Volksbühne Santa Sabina Freitag, 15. Nov., und Samstag, 16. Nov. 2002 jeweils 20.30 Uhr im Rahmen von ¡México hoy! Eintritt, ganzer Abend: 14 Euro / erm. 10 Euro |
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