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Das "Grenz-Thema" ist ein spezifisch mexikanisches und zugleich ein universales: Mexiko als Ganzes stellt die Grenze zwischen Nord und Süd dar, zwischen der "Dritten" und der "Ersten" Welt. Auf intellektuell-theoretischer Ebene ist dieses Thema eines der entscheidenden, identitären Momente der heutigen mexikanischen Gesellschaft: Eine Vielzahl von Grenzen, von Unterschieden, von Kulturen, sozialen Räumen, von Sprachen und Traditionen überlagern und beeinflussen sich. Gerade jüngere Autoren der Grenzregion, wie Rosario Sanmiguel aus Tijuana oder Daniel Sada aus Mexicali, beschäftigen sich mit dem Grenzphänomen aus politischer, sozialer, kultureller und gender-spezifischer Perspektive. Die Schriftsteller mexikanischer Herkunft in den USA wiederum betrachten die Grenze als symbolische und existentielle Trennungslinie kultureller und sozialer Identität, als Metapher ihrer eigenen Bi- oder Transnationalität. Die Grenze wird - in den Worten des bekannten Sozialanthropologen Néstor García Canclini - zu einem "Laboratorium der Postmoderne". Kurator für das Grenz-Thema ist Manuel Valenzuela, Kulturwissenschaftler und einer der herausragenden Forscher zum Thema am Colegio de la Frontera Norte in Tijuana, Mexiko. Deutsch und Spanisch mit Simultanübersetzung. >> Haus der Kulturen der Welt 26. - 29. September 2002 Eintritt frei Donnerstag, 26. September, 18 Uhr Literatur an der Grenze Lesungen und Gespräch mit Rosario Sanmiguel und Cristina Rivera-Garza. Moderation: Friedhelm Schmidt-Welle Freitag, 27. September, 18.00 Uhr Kulturelle Brechungen an der Grenze Vortrag von Manuel Valenzuela. Gesprächspartner: Ludger Pries. Moderation: Peter Seel Samstag, 28. September, 14.00 - 19.00 Uhr Symposium: Kulturelle Grenzprozesse Siehe das Programm Sonntag, 29. September, 11.00 Uhr Grenzerfahrungen und ihr künstlerischer Ausdruck Diskussion mit Salvador V. Ricalde, Rubén Ortiz Torres und Rosario Sanmiguel Sonntag, 29. September, 14.30 Uhr Grenzen Nord-Süd - West-Ost: kulturelle Implikationen der Grenzerfahrung Gespräch mit Bozena Choluj, Manuel Valenzuela, Norma Klahn. Moderation: Dario Azzellini (Änderungen vorbehalten) |
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