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Helen Escobedo: Bici-vocho

Das Bici-vocho*) ist ein Prototyp für den öffentlichen Transport, eine Mischung aus Rikscha und mexikanischem Taxi. Der weiß-grüne Käfer, Symbol der chaotischen Verkehrsverhältnisse in Mexiko-Stadt, ist heute vom Aussterben bedroht.

Die hier gezeigte (fahrtüchtige) Kreuzung mit ihrem Periskop, dem Sauerstoff-Tank und anderen Accesoires, soll beim Betrachter Nachdenken und Schmunzeln erzeugen. Das Bici-vocho ist ein Wesen des Übergangs, das dem autoverwöhnten Fahrgast neben dem bekannten Komfort auch ein gutes Gewissen bietet.

*) Bici-vocho: etwa "Zweiradkäfer". Name zusammengesetzt aus der Kurzforml für Fahrrad und der in Mexiko üblichen Bezeichnung für Volkswagen - "vocho".


Biographische Angaben
Geb. 1934 in Mexiko-Stadt. Hatte zwischen 1961-1981 leitende Positionen an der Autonomen Universität (U.N.A.M.) in Mexiko-Stadt inne. Von 1982-1984 war sie Direktorin des Museo de Arte Moderno in Mexiko-Stadt. 1991 erhielt sie das Guggenheim-Stipendium. Sie lebt und arbeitet in Mexiko-Stadt und Berlin.
Helen Escobedo realisierte 35 Einzelausstellungen, nahm an mehr als 100 Gruppenausstellungen teil und fertigte 30 Skulpturen im öffentlichen Raum an, u.a. in Mexiko, Kanada, den USA, Kuba, England, Neuseeland, Israel. Wichtige Ausstellungen: Museo de Arte Moderno und Museo Rufino Tamayo, Mexiko-Stadt; Helsingin Taidemuseo Helsinki, Finnland; Ordrupgard Museum, Kopenhagen, Dänemark; Musée d'Art de Quebec und Winnipeg Art Gallery, Kanada; MOMA, Oxford, England.


Ausführliche Informationen in:
Helen Escobedo: Pasos en la Arena
Von Graciela Schmilchuk, mit einem Vorwort von Dore Ashton (Spanisch). Mexiko-Stadt, 2001. 272 Seiten, 250 Abb. in Farbe, 90 Abb. s/w, 32 Euro.
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